Mit der Astrologie ist es wie mit vielen Wissensgebieten, wie zum Beispiel der Psychologie, allen Heilweisen wie auch der angewandten Medizin. Man kann das Handwerk nicht von demjenigen trennen, der es ausübt. Das gilt auch im Besonderen für die Astrologie, denn es gibt in ihr viele verschiedene Methoden. Neben unseren Hauptartikeln über bekannte und berühmte Astrologen folgen hier weitere interessante Portraits deutscher und ausländischer Astrologen/innen aus Gegenwart und Vergangenheit (siehe weitere Astrologen).
Der Astrologe Wolfgang Döbereiner
Der Astrologe, Autor und Künstler Wolfgang Döbereiner wurde im Sternzeichen Fische am 28. Februar 1928 in München geboren. Als sechszehnjähriger Junge wurde er im zweiten Weltkrieg als Flakhelfer eingezogen, geriet in amerikanische Gefangenschaft, aus der er fliehen konnte. 1947 machte er das Abitur und studierte Musik.
Die Münchner Rhythmenlehre
Nach eigener Aussage fand er nach dem Krieg nichts Gescheites zur Astrologie, also entwickelte er sein ganz eigenes System. 1953 kann als Geburtsstunde der inzwischen sehr bekannten „Münchner Rhythmenlehre“ angesehen werden. In den siebziger Jahren gründete er eine eigene Schule für Astrologie in München und machte sich durch verschiedenste Publikationen einen Namen. Sehr bekannt wurde er durch seine astrologischen Wetterprognosen, die den damaligen allgemeinen Wetterprognosen weit überlegen waren. Trotzdem erhielt er nicht die ihm dafür gebührende Anerkennung und sprach in diesem Zusammenhang von der „Inquisition der Gegenwart“. Seine Beobachtungsgabe, sein Genius und sein Gespür für astrologische Zusammenhänge sind legendär. Es heißt, dass er in bestimmten Kasinos Hausverbot erhalten hätte, das er bestimmte Zusammenhänge zwischen Zahlen beim Roulette und speziellen Phänomenen herstellen konnte.
Inquisition der Gegenwart
Hier ist nicht der Platz, um das System der Münchner Rhythmenlehre ausreichend zu beschreiben. Es ist ein ganz eigenes System, was sich von der astrologischen Klassik abhebt. Wie im Namen schon genannt, arbeitet er mit Rhythmen, von denen der 7er und der 10er Rhythmus die bekanntesten sein dürften.
In all den Jahren hat Wolfgang Döbereiner seine Seminare und andere Werke im Selbstverlag herausgegeben (seit 1987). Er gilt als brillanter, aber auch im Umgang schwieriger Mensch. Seine Leistung in und für die Astrologie ist unbestritten.
Literatur von Wolfgang Döbereiner (eine Auswahl):
„Heyne Tierkreiszeichen-Bücher. 12 Bände“ 1974
„Astrologischer Lehr- und Übungskurs 1971-1974“ 1974
„Astrologisch-homöopathische Erfahrungsbilder zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen“ 2 Bände 1980
„Seminare, 1990 ff:
- Band 1: Das Gleichnis des Elefanten
- Band 4. Die Weigerung des Christophorus
- Band 6: Die Wege des Ortlosen
- Band 7: Geflecht und Zeichen
- Band 9: Die Modelle des Gegenwartslosen
- Band 10: Der Weg der Aphrodie
- Band 11: Der Zorn des Poseidon
- Band 12: Die Kollektive des Ungeschehenen
- Band 13: Die belegte Gegenwart
- Band 15: Die verlorene Grenze
- Band 16 Fluß der Generationen
- Band 18: Einbruch des Zeitlosen
- Band 19: Der König kehrt zurück