ASTROLOGEN 

Claudius Ptolemäus

Astrologie ist in gewisser Weise auch ein Handwerk. Man kann sie erlernen. Ähnlich wie zum Beispiel bei der Psychologie, bei alternativen Heilweisen und auch bei der angewandten Medizin kann man das Handwerk nicht von demjenigen trennen, der es ausübt. Das gilt auch im Besonderen für die Astrologie, denn es gibt in ihr viele verschiedene Methoden. […]

Astrologie ist in gewisser Weise auch ein Handwerk. Man kann sie erlernen. Ähnlich wie zum Beispiel bei der Psychologie, bei alternativen Heilweisen und auch bei der angewandten Medizin kann man das Handwerk nicht von demjenigen trennen, der es ausübt. Das gilt auch im Besonderen für die Astrologie, denn es gibt in ihr viele verschiedene Methoden. Neben unseren Hauptartikeln über bekannte und berühmte Astrologen folgen hier weitere interessante Portraits deutscher und ausländischer Astrologen/innen aus Gegenwart und Vergangenheit (siehe weitere Astrologen).

Der Astrologe Claudius Ptolemäus

Claudius Ptolemäus wurde um 100 in Ptolemais Hermeiou in Ägypten geboren und starb vor 180 vermutlich in Alexandria. Ptolemäus war ein griechischer Universalgelehrter. Er war Philosoph, Mathematiker, Geograph, Astronom, Musiktheoretiker und Astrologe. Er arbeitete als Bibliothekar an der antiken Bibliothek in Alexandria. Seine drei Werke zur Geografie, zur Astronomie und zur Astrologie galten bis zur frühen Neuzeit als wichtige umfangreiche Datensammlungen und als wissenschaftliche Standardwerke. Unter anderem stammt der Almagest, eine Abhandlung zur Mathematik und Astronomie in 13 Bänden, von ihm. Dies galt bis zum Ende des Mittelalters als Standardwerk der Astronomie und enthielt einen ausführlichen Sternenkatalog, aber auch eine Verfeinerung des geozentrischen Weltbildes. Dieses wurde später nach ihm das Ptolemäische Weltbild genannt. Das heliozentrische Weltbild setzte sich  erst 1300 Jahre später durch. Maßgeblich dazu beigetragen haben Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei.

Das ptolemäische System

Ptolemäus sieht die Erde im Mittelpunkt des Weltalls. Alle anderen Himmelskörper, wie die Sonne, der Mond, die zu der Zeit bekannten fünf Planeten und der Sternenhimmel, bewegen sich sich in als vollkommen angesehenen Kreisbahnen um diesen Mittelpunkt. Ptolemäus musste allerdings einige weitere Kreise und Berechnungen hinzufügen, um sein Modell mit der damals nur mit den Augen beobachteten Realität in Einklang zu bringen. Erst die Entdeckung von Kepler, dass die Planeten auf elliptischen Bahnen um die Sonne laufen, führte zum allgemein akzeptierten Modell des kopernikanischen Weltbildes.

Ptolemäus hat weiter Werke zur Astronomie, zur Mathematik und zur Geographie geschrieben. Auch mit der Musiktheorie, mit Optik und der Erkenntnistheorie hat er sich beschäftigt und dazu Schriften hinterlassen.

Ptolemäus und die Astrologie

Sein astrologisches Grundlagenwerk, das „Tetrabiblos“ erschien in vier Bänden und wird auch heute noch in der modernen Astrologie herangezogen. Diese vier Bücher basiert auf seinen astronomischen Schriften und beschriebt die Auswirkungen der Planeten und Himmelskörper auf den Charakter und das Schicksal der Menschen.

Literatur von Ptolemäus

Es gibt neben den im Text erwähnten Texten von Ptolemäus weitere Schriften zu ihm zu vielen Themen. Die Literatur über ihn (Sekundärliteratur) ist sehr umfangreich und ermöglicht auch heute noch ein Studium der Hinterlassenschaft dieses zwar nicht unumstrittenen, aber dennoch genialen Universalgelehrten und Astrologen.