Thomas Ring

ASTROLOGEN 

Thomas Ring

Die bekannten Astrologen/innen wie Erika Berger, Elizabeth Teissier, Winfried Noe, Antonia Langsdorf und Claude Weiss…

Mit der Astrologie ist es wie mit vielen Wissensgebieten, wie zum Beispiel der Psychologie oder auch der angewandten Medizin. Man kann das Handwerk nicht von demjenigen trennen, der es ausübt. Das gilt auch im Besonderen für die Astrologie, denn es gibt in ihr viele verschiedene Methoden. Auf diesen Seiten möchten wir ihnen gerne einige der bekanntesten und berühmtesten Astrologen/innen vorstellen.

Der Astrologe Thomas Ring

Thomas Ring gilt zu Recht als einer der bedeutendsten Astrologen der Gegenwart. Es ist auch ihm zu verdanken, dass die Astrologie sich für psychologische Einflüsse und Deutungen geöffnet hat.

Thomas Ring wurde im Sternzeichen Schütze am 28. November 1892 in Nürnberg geboren und starb am 24. August 1983 in Uhrin Schärding/Inn.

Astrologie und Psychologie

Thomas Ring verbrachte seine Jugend in Berlin. Von 1908 bis 1911 absolvierte er eine Ausbildung im Bereich Drucktechnik. Danach studierte er bis 1913 Kunst, blieb sein Leben lang der Kunst verbunden. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts nachdem er den ersten Weltkrieg überlebt hatte, heiratete er, gehörte einer Künstlertruppe an und kam zunehmend mit der Astrologie in Berührung. Obwohl zuerst ablehnend, brachte er zunehmend die Astrologie und die Psychologie in einen sich gegenseitig befruchtenden Zusammenhang.

Thomas Ring war entschiedener Gegner des Nationalsozialismus, floh aus Deutschland, wurde 1944 von alliierten Truppen interniert. Dort starb seine Frau. 1946 konnte er der Kriegsgefangenschaft entkommen, lebte in Österreich und ab 1952 wieder in Deutschland. Er heiratete ein zweites Mal, bekam zwei Kinder und war bis ins hohe Alter als Astrologe, Autor und Maler sehr kreativ.

Revidierte Astrologie

Thomas Ring, Ehrenmitglied des DAV (Deutschen Astrologen Verband), prägte den Begriff revidierte Astrologie (auch revidierte Klassik). Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass er eine moderne, zeitgenössische Astrologie schaffen wollte. Er glaubte nicht daran, dass die Sterne und Planeten einen mechanischen Einfluss auf uns haben, sondern betonte in präzisen Formulierungen die psychologische Seite der Astrologie. Er wandte sich gegen starre Deutungsregeln, war gegen Determinismus und konkrete Ereignisprognosen. Thomas Ring machte die Grenzen der Möglichkeiten der Astrologie und des Horoskops sehr klar. Seiner Meinung nach können der Zeitpunkt des Todes, das Geschlecht und die Höhe der Intelligenz nicht im Horoskop erkannt werden.

Literatur von Thomas Ring (eine Auswahl):

„Astrologische Menschenkunde, Band 1: Kräfte und Kräftebeziehungen“  1956

„Tierkreis und menschlicher Organismus“  1958

„Astrologische Menschenkunde, Band 2: Ausdruck und Richtung der Kräfte“  1959

„Astrologische Menschenkunde, Band 3: Kombinationslehre“  1969

„Astrologische Menschenkunde“ Band 4: Das lebende Modell“  1973

„Astrologie neu gesehen – der Kosmos in uns“  1977

„Symbolkreis der Schöpfung“  2010