Chinesische Sternzeichen
Ratte (Shu) oder Maus | Pferd (Ma) | ||||
Büffel (Niu) oder Ochse | Ziege (Yang) oder Widder oder Schaf | ||||
Tiger (Hu) | Affe (Hou) | ||||
Hase (T`u) oder Kaninchen | Hahn (Chi`) | ||||
Drache (Lung) | Hund (Kou) | ||||
Schlange (She) | Schwein (Chu) |
Chinesische Astrologie
Chinesische Astrologie wird auch der Kreis der Tiere (chinesische Sternzeichen) genannt. Im Jahre 2637 v. Chr. führte der Kaiser Huang Ti den noch heute geltenden Mondkalender ein, der die Zeitalter in einen 60 Jahre dauernde Zyklus unterteilt. Das System gründete sich auf die Position der Sternbilder und auf die Bewegung des Mondes, wie sie seit mehr als 1500 Jahren beobachtet worden sind.
In der modernen chinesischen Astrologie verwendet man zwei Kalender, um den Ausgang eines Ereignisses oder den Lebensweg eines Menschen zu analysieren. Das sind ein Sonnen- und ein Mondkalender. Der Sonnenkalender wird vor allem von modernen Astrologen und Akupunkteuren verwendet. Der Mondkalender wird in erster Linie für landwirtschaftliche Zwecke und bei der Berechnung des Ming Shu (Kreis der Tiere), eine populäre Form der Astrologie, eingesetzt.
Chinesischer Tierkreis
Auch wenn der Ursprung des chinesischen Tierkreises im Dunklen liegt, beruht er auf dem Zyklus des Jupiters, der für einen Umlauf ungefähr zwölf Jahre benötigt. Dieser Tierkreis heißt Ming Shu (Kreis der Tiere). Er ist die Grundlage der beliebten chinesischen und auch vietnamesischen Astrologie und ähnelt sehr der Deutung der Sonnenzeichen (Sternzeichen) als dem einzigen Deutungsfaktor in der westlichen populären Astrologie.
In diesem stark vereinfachten System wird jedem Jahr ein Tiername zugeordnet. In der Reihenfolge ihrer Hausherrschaft umfasst der Kreis der Tiere folgende Tiere: Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund, Schwein.
Westliche und Chinesische Astrologie
Man kann die chinesische Astrologie nicht mit der westlichen Astrologie vergleichen, denn sie kennt keine Berechnung von Sonne, Mond und Planeten. In der westlichen Astrologie wird mit dem Tierkreis gerechnet, der sich aus den zwölf Sternzeichen zusammensetzt, in denen sich die Planeten samt Sonne und Mond bewegen und verschiedene Aspekte bilden. In der chinesischen Astrologie bildet ein spezifischer Kalender die Grundlage, der ein Deutungssystem zugrunde liegt. Dieses ergibt sich aus der chinesischen Philosophie, die aus verschiedenen Einzeldisziplinen besteht.
Chinesische Philosophie
Die sehr alte chinesische Philosophie beschreibt einen Idealzustand der Harmonie von Mensch, Erde und Himmel. Die chinesische Philosophie sagt, dass es diese drei Komponenten sind, die für die Ordnung (Tao) der Welt zuständig sind. Am Tao (der Ordnung) soll sich möglichst die menschliche Gesellschaft orientieren. Ein Leben im Einklang mit dem Kosmos bedeutet in dieser Philosophie ein glückliches Leben.
Die fünf Elemente
Im Gegensatz zu den klassischen vier Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft der westlichen Richtung, gibt es in der chinesischen Philosophie und Astrologie fünf Elemente (chinesische Elemente):
- Holz steht für Gestaltung, Beständigkeit, Frieden
- Feuer steht für Initiative, Verwirklichung, Energie
- Erde steht für Stabilität, Beständigkeit, Sicherheit
- Metall steht für Sorgfalt, Ehrgeiz, Genauigkeit
- Wasser steht für Auflösung, Fruchtbarkeit, Emotionen
Chinesische Kalender
Der chinesische Kalender wird vom Mond bestimmt und nach der Sonne korrigiert. Das chinesische Jahr beginnt zwischen Januar und Februar (das chinesische Neujahr wird zum zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende gefeiert), also zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. Siehe dazu auch unsere Seite chinesisches Horoskop berechnen.
Buddha Legende und chinesische Sternzeichen
Der Legende nach lud der Buddha einst alle Tiere der Tierkreiszeichen zu einem Fest ein. Das erste Tier war die Ratte (Maus), ihr folgten der Büffel (das Rind), der Tiger, der Hase, der Drache, die Schlange, das Pferd, die Ziege (das Schaf), der Affe, der Hahn (das Huhn), der Hund und schließlich das Schwein. Jedes Tier bekam ein Jahr geschenkt, und er benannte es nach ihm. So erhielt die Ratte das erste, der Büffel (das Rind) das zweite, der Tiger das dritte Jahr und das Schwein schließlich das zwölfte. Dies geschah in der Reihenfolge, in der sie gekommen waren. Alle erklärten sich damit einverstanden.