Die keltische Astrologie
Die keltische Astrologie arbeitet mit dem Baumhoroskop, in dem es 13 (teilweise bis zu 22 und mehr) keltische Sternzeichen gibt. Neben der chinesischen und indianischen Astrologie erfreut auch sie sich großer Beliebtheit.
Kritik am keltischen Horoskop
Historisch gesehen geht das keltische Baumhoroskop auf das Buch „The White Godess“ (1946), auf Deutsch als „Die weiße Göttin“ 1948 erschienen, des britischen Autors Robert Graves zurück. In diesem Werk stellte er laut heutiger Kritik recht willkürlich einen Zusammenhang zwischen den Ogham-Zeichen und den einzelnen Bäumen dar, aus dem er einen keltischen Baumkalender entwickelte. Die Ogham-Zeichen kommen aus dem altirischen, gälischen und sind eine Art von Schriftzeichen. Ein keltisches Baumhoroskop lässt sich nicht wirklich belegen. In den altirischen und altwalisischen Quellen zur Astrologie kommen nie Bäume vor. Trotzdem ist das keltische Horoskop heutzutage recht populär und ist ein Teil der zeitgenössischen Astrologie und wird daher hier von uns besprochen.
Der keltische Baumkreis
Die keltische Astrologie ist auch als Keltischer Baumkreis bekannt. Dieser bezieht sich auf den Zyklus des Mondes im Gegensatz zur westlichen Astrologie, die ihre zwölf Sternzeichen aus dem gedachten Lauf der Sonne ableitet. Beim Mondkalender wird das Jahr in 13 Mondmonate unterteilt. Jedem dieser 13 Mondmonate wird ein Baum zugeteilt. Die heiligen Männer der Kelten, die Druiden, glaubten, dass die Menschen ursprünglich aus den Bäumen kommen würden. Jeder Baum hat seine ganz eigenen magischen Eigenschaften.
Grundsätzlich basiert der Keltische Baumkreis auf der Idee, dass die Zeit unserer Geburt entscheidend ist für die Bildung unseres Charakters, unserer Persönlichkeit und auch unseres Verhaltens. Die Druiden konnten durch lange genaue Beobachtungen erkennen, dass es eine Relation zwischen dem Zeitpunkt der Geburt und dem Mondkalender gibt. Aus dem Mondkalender, der Jahreszeit und dem Wissen um die Erde und die Natur entwickelten die Druiden die Baum-Astrologie.
Keltische Sternzeichen
Die keltischen Sternzeichen sind nicht so einheitlich, wie wir das beispielsweise von der westlichen oder chinesischen Astrologie her kennen. Selbst die Anzahl und die Daten der einzelnen Sternzeichen variiert. Es wird in System mit bis zu 22 (oder noch mehr) keltischen Sternzeichen gearbeitet. Im Naturkalender der Kelten wird die Zeit nicht in Wochen und Monaten eingeteilt, sondern in 40 unterschiedlich lange Perioden, die dann diesen Perioden zugeordnete Bäume entsprechen. Die 22 Bäume in diesem System sind den 365 Tagen unseres Kalenders zugeordnet.
Das von uns bevorzugte System hat dreizehn Zeichen, die den 13 Mondmonaten im Jahr entsprechen. Es gibt auch unterschiedliche Bezeichnungen für die einzelnen Baumzeichen. Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den 13 keltischen Sternzeichen: Birke, Vogelbeere, Esche, Erle, Weide, Weißdorn, Eiche, Stechpalme, Haselnuss, Weinrebe, Efeu, Schilf, und Holunder.